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Regattasegeln auf der Adria

Herbert Hofmann • 18. März 2022

... das geht auch mit Spaß

Da ist das wichtigste, ein schönes Boot. Die „espada“, ein 41 Jahre junger Admirals Cuper, der immer noch gut mithält. Spartanisch eingerichtet und bereit für alle Schandtaten rund ums Segeln. Schlappe 92 qm Segelfläche auf einem rd. 17 m hohen Spargel. Da kommt Freude auf. Bei 11,72 m Länge und 4,02 m Breite schieben die 6,5 Tonnen Gewicht fast leichtfüßig durchs Wasser. Der 2,42 m tiefe Kiel hilft da recht 
ordentlich mit.

Na ja, etwas Anstrengung und viele helfende Hände sind schon erforderlich. Der Eigner der „espada“, Kenneth Hede, kennt die Gewässer der nördlichen Adria schon lange gut, denn sein Schiff liegt in der Nähe von Triest. Kenneth segelt schon lange am Edersee und hat immer noch Freude an unserer Talsperre. Auf dem Foto sind zwei bekannte Segler des SC Edersee als sie die älteste Offshore Regatta der Adria, die Settimana Velica, mitsegeln. Wie man sieht, schaut das alles sehr entspannt aus. Das macht Lust auf mehr Meer. Steuermann Dr. Wolf Rohrbach (rotes Shirt) SC Edersee Colin Kammer (vorne am Spi-Baum) SC Edersee.


Schön bunt ist er, der kleine Spi, der hat gerade mal nur 115 qm Segelfläche. (Es gibt noch einen größeren mit 144 qm) Hier geht buchstäblich die Post ab.

Dann gibt es noch die Barcolana. Sie findet regelmäßig Anfang Oktober statt. Die Zahl der gemeldeten Boote bewegt sich zwischen 1.500 und 2.500. Eine Veranstaltung die seinesgleichen suchen kann. Ein solches Gewusel ist recht anspruchsvoll, denn alle Boote starten zur gleichen Zeit. Da hilft nur Starten und ganz schnell das Weite suchen. Die Boote mit 30 m Länge sind schon imposant und natürlich gleich an der Spitze des Feldes. In 2021 waren Kenneth und ich auch angereist um an der Barcolana teilzunehmen. Einige Tage vor der Regatta setzte ein recht ordentlicher Wind ein, die Bora. Der pfiff 24-Stunden lang in den Wanten. Das beeindruckt mächtig. Am Regattatag waren es konstant 8 Beaufort, zulegend auf längere Phasen 10 Beaufort. Wir haben dann beschlossen nicht auszulaufen, was auch gut war, denn die Regattaleitung hat allen Booten unter 13 m Länge untersagt an der Regatta teilzunehmen. Von den 1.800 gemeldeten Booten sind nur 125 das Rennen gesegelt. Trotzdem war es ein schönes Erlebnis. Was solls, für 2022 haben wir beschlossen, neues Spiel neues Glück. Das klappt schon. Auf jeden Fall ist das eine gute Gelegenheit auch im späteren Sommer, wenn wir kein Wasser mehr im Edersee haben, nochmal schön segeln zu gehen. Das verkürzt die Zeit bis zur nächsten Segelsaison am Edersee enorm. Wind in der Bucht von Triest am Regattatag 2021. Konstant 9 Beaufort. 

Das Bild sagt alles, da braucht es keinen weiteren Kommentar.


Wenn euch der Bericht gefallen hat, dann würde ich mich freuen, wenn der eine oder andere vielleicht Interesse an Regatten in der Adria hat. Ihr könnt euch gerne bei mir melden, ich leite es dann weiter.


So, habe ich jetzt genug lange Zähne gemacht? Gut, das ist meine Absicht!


Herbert Hofmann (der mit dem kleinen Kielzugvogel GER 3)

10. November 2024
26. August 2024
Diesmal war es italienisch! Mit frischen selbstgemachten Antipasti-Variationen, einem passenden Aperitif und einem 3-Gänge-Buffet. Als Hauptgang gab es gute Rindersteaks und frischen Fisch vom Grill mit leckeren Beilagen sowie selbstgemachter Pizza. Den Abschluss machten dann ein Tiramisu und Panna-Cotta-Creme bei Espresso und Ramazzotti! Vielen Dank an das Event-Team und unsere fleißigen Helfer in der Küche und am Grill!
15. Juli 2024
SCE Team belegt den 6ten Platz bei den Nordhessischen Meisterschaften im Drachenboot. .....ein tolles Event in Nieder-Werbe. Herzlichen Dank an den ausrichtenden Verein SV Werbetal.
20. Mai 2024
Platz 2: Oliver Syring (Finn) Platz 3: Frieder Kleine & Timo Sandrock (Starboot) ....alle Ergebnisse findet Ihr hier: https://www.manage2sail.com/de-DE/event/BBSCE24#!/results?classId=0e032233-c2e2-4e8d-b3d3-7167594e5a42
13. Mai 2024
Meldungen online unter Manage2Sail (www.wsge.de) https://www.manage2sail.com/de-DE/event/BBSCE24#!/
22. November 2023
Der Segler-Club Gothia war vom 22. bis 26. August 2023 Gastgeber für die Internationale Deutsche Meisterschaft der Dyas. Auf dem vielseitigen Revier zwischen Oberhavel und Wannsee organisierte der Spandauer Verein eine gute besuchte Meisterschaft in der Hauptstadt. Zum zweiten Mal nach 2018 war der Spandauer Verein SC Gothia Ausrichter der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Dyas. 24 Teams aus Deutschland gingen in ihren sportlichen Kielbooten mit Spinnaker und Trapez an den Start. Bei der IDM der Dyas zeigte sich, dass die Wettfahrtleitung ihr Binnenrevier bestens kennt und vorausschauend plant: Statt einer Wettfahrt wurden, nach der Ausschreibung möglich, schon am ersten Tag der Meisterschaft drei Wettfahrten gesegelt, um ein wenig „Puffer“ für die drohenden Flautentage zu haben. Wie Recht das Team des SC Gothia mit dieser Einschätzung hatte, zeigte sich am Donnerstag, 24. August 2023, dem zweiten Tag der IDM der Dyas. Bei anhaltender Flaute musste ein „Parktag“ eingelegt werden. Am darauffolgenden Tag änderte sich das Wettergeschehen, nach einer Wettfahrt setzte heftiger Regen mit Böen bis zu 45 Knoten ein, so dass nur eine Wettfahrt gesegelt werden konnte. Am Samstag, dem Abschlusstag der IDM, wurden die Segler*innen noch einmal mit konstanten Witterungsbedingungen für ihre Geduld belohnt und konnten drei Wettfahrten segeln. „Wir haben in Berlin die Besonderheit, dass durch die vielen Regatten an den Wochenenden und die vielen Freizeitseglerinnen und -Segler die großen Meisterschaften immer in der Woche stattfinden“, erläutert Thomas Engel, Sportwart des SC Gothia. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die nicht aus Berlin kamen, haben sich ein paar Tage Urlaub genommen und die Tage vor und nach der Meisterschaft genutzt, um Berlin und Potsdam zu erkunden.“ Rund zwanzig Segler*innen hatten aber eine kurze Anreise, sie haben ihre Heimatvereine in Berlin, Potsdam und Brandenburg. „Die Dyas-Flotte in Berlin ist nach wie vor recht groß“, sagt Thomas Engel. „Es ist schade, dass dieses Jahr nur wenige der traditionell starken Teams aus Bayern zur Meisterschaft gekommen sind.“ Nicht zu kurz kommen durfte auch bei dieser Meisterschaft der gesellige Teil mit einem gemeinsamen Grillbuffet am Abend. „Unsere Stegparty haben wir leider im Laufe des Abends nach drinnen verlagern müssen, die Blaualgen auf der Havel verströmten einen unangenehmen Geruch“, erzählt Thomas Engel. „Das zur Eröffnung der Meisterschaft der neue Bezirkschef von Spandau Frank Bewig, und Reiner Quandt, Präsident des Berliner Segler Verbandes, gekommen sind, hat alle sehr gefreut.“ Bestes Team mit einem satten Vorsprung von zehn Punkten waren Arndt Fingerhut (Segelclub Edersee) und Andreas Malcher (Segelsport-Gemeinschaft Edersee). Auf den zweiten Rang kamen Michael Weber (Yacht-Club Rhein-Mosel) und Johannes Weischede (Segler-Club Oberspree) vor Manfred und Maximilian Appel vom Yacht-Club am Tegernsee. Für Arndt Fingerhut und Andreas Malcher war es jeweils der dritte Meistertitel und der zweite gemeinsame im Dyas. Bereits 2014 stand Steuermann Arndt Fingerhut mit Julian Stricker an den Schoten ganz oben auf dem Podest, letztes Jahr segelte er vor Travemünde zusammen mit Andreas Malcher zum Titel. Andreas Malcher ist der Dyas-Klasse bereits seit über 40 Jahren verbunden. Bereits 1989 gewann er als Vorschoter seines Onkels Manfred die IDM in Kiel-Schilksee. Nach dem Tode von Manfred Malcher formierte sich das neue Team Fingerhut/ Malcher, das sich über die gemeinsame Segeljugend am Edersee bereits seit Jahrzehnten gut kannte. „Wir freuen uns sehr, dass die Titelverteidigung in Berlin geklappt hat“, sagt Arndt Fingerhut, der vor seinem Einstieg in die Dyas-Klasse viele Jahre im ILCA aktiv war. „Das es so gut lief, war für uns auch ein wenig überraschend, da wir eher auf Starkwindrevieren wie dem Gardasee wirklich gut sind. Mal sehen, ob wir nächstes Jahr in Leipzig das Triple schaffen.“ Zum Saisonabschluss fährt das Team Fingerhut/ Malcher noch zum Genever Cup nach Hoorn am IJsselmeer. Hier gilt es wieder einen Titel zu verteidigen. Einen Überblick über alle Teilnehmenden der Dyas IDM 2023 und die Ergebnisse gibt es auf manage2sail Datum 06/09/2023
26. Oktober 2023
Die komplette Mannschaft, v. l. Colin Kammer, Simone Wecht, Kenneth Hede, Isabel Wecht, Rainer Wecht, Herbert Hofmann, Markus Ficht (Chiemsee)
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